Vielleicht ist es besonders krass, weil ich zuvor 5 Wochen in Subsahara- Afrika verbracht habe, aber Dubai kam mir komplett wie eine andere Welt vor. Eine, die wahrscheinlich unser normalen garnicht so unähnlich ist, nur, dass alles in der Superlative vorhanden ist. Vielleicht war deshalb der Kontrast noch krasser zwischen der Lebenswelt der Menschen ( ob arm oder nicht) von einem Tag zuvor und den 30 Stunden dort. Auch hab ich mir im selben Moment die Frage gestellt, ob die Menschen in Dubai glücklicher sind oder es ihnen besser geht...das bezweifele ich mal zumindest für die vielen Bauarbeiter aus Pakistan und Indien, die dort jeden Tag bei über 40 Grad in der Hitze schuften.

Mein Ziel war es, möglichst viel in der kurzen Zeit zu sehen. Mit der Metro in die Stadt und dann ab auf den Hop on/hop off Bus, dessen 3 Routen ich gnadenlos alle durchgezogen habe und die endlosen Weiten der (Beton-) Wüste erkundet habe, wenn auch in Palmenform oder vom Golfplatz umgeben.

Danach noch auf den höchsten Turm der Welt, von dem aus alles dann doch ganz klein aussieht und schließlich durch die Mall zu den Wasserspielen an den Dubai Fountains. Mit der Mall konnte ich tatsächlich nicht viel anfangen nach 5 Wochen ohne Materialismus und mit Fokus auf die Natur und das einfache Leben. So blieb es bei etwas zu Essen und dem Eindruck von einer doch multikulturellen Gesellschaft dort, mit shoppenden Frauen in Burkas ( darunter trägt man wohl bunte Kleider) und Menschen von allen Kontinenten, die dort zusammen leben und arbeiten. Und es herrscht Ordnung: kein Müll und sehr viele Schilder über Bußgelder bei Verstößen. Sowohl dort als auch in Kenia, Tansania und Benin raucht zudem fast niemand....etwas, was mir erst aufgefallen ist, als ich heute in Malé ankam und es wieder anders gesehen habe...